Ein Fall fürs Corona-Museum – oder für die Anklagebank?

Ein Fall fürs Corona-Museum – oder für die Anklagebank?

Diese Woche flatterte mir ein Brief ins Haus, den meine Krankenversicherung im Verbund mit der Bundesregierung verzapft hat. Bei allem, was uns durch die Plandemie-Maßnahmen zugemutet wird, wundert einen ja kaum noch etwas. Trotzdem: Der Brief hat mich tatsächlich noch einmal auf die sprichwörtliche Palme gebracht.

Bürokratie im Quadrat

Da lässt sich also meine Krankenversicherung dazu benutzen, mir zwei fälschungssichere Berechtigungsscheine für FFP2-Masken zu schicken. Für mich ein Fall von gröbstem Unfug, wenn nicht schlimmer. Da lässt die Bundesregierung für teuer Geld in der Bundesdruckerei fälschungssichere Berechtigungsscheine herstellen, die sie dann mit einem langen Schreiben an die Berechtigten, also auch mich, schickt. Damit darf ich dann in die Apotheke gehen und bekomme an zwei streng voneinander getrennten Daten jeweils 6 Masken ausgehändigt. Und damit die Bürokratie nicht doch zu kurz kommt, sollen jedes Mal 2 Euro Eigenanteil entrichtet werden. Dafür bekomme ich dann jeweils 6 in China hergestellte Masken. Wenn ich Fragen zur Handhabung habe, darf ich eine 0086-Nummer in der Volksrepublik China anrufen.

Atemschutzausrüstung ohne Anleitung

Immerhin befindet sich Text in englischer, wenn schon nicht in deutscher  Sprache auf der Verpackung. Dieser besagt sinngemäß, dass bei falscher Anwendung der Maske Krankheit oder Tod verursacht werden kann („Misuse may cause sickness or death.“). Na prima, solche Produkte erwarte ich – vielleicht von der Bundesregierung, bisher aber eher nicht von meiner Krankenversicherung. Obwohl…, immerhin nennt sie sich ja ehrlicherweise nicht Gesundheitsversicherung…

Wenn man nun denkt, in dem langen Brief hätte die Bundesregierung genug Platz gehabt, auf den ordnungsgemäßen Gebrauch der Maske, Sicherheitsvorkehrungen und die Höchsttragedauer hinzuweisen – Fehlanzeige! Stattdessen steht allen Ernstes, man möge vor dem Gang zur Apotheke die Berechtigungsscheine voneinander trennen, „Das spart Zeit.“ Wessen Zeit? Meine ja wohl nicht…

Hauptsache kompliziert und teuer

Wenn die Bundesregierung bei all dem Irrsinn wenigsten wirtschaftlich handeln würde, hätte sie hochwertige Masken aus inländischer Produktion verpackt bzw. verpacken lassen und mit Trageanleitung von mir aus über die Versicherungen verschicken lassen. Jetzt kommt aber dazu, dass der Nutzen dieser speziellen Masken gegen Infektionen höchst umstritten ist und der wahrscheinliche Schaden einen möglichen Nutzen bei weitem übersteigt. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen, deren Lungen noch nicht voll ausgebildet sind.

Zur Krönung wünscht mir die Regierung zum Schluss noch „Bleiben Sie gesund!“ Bisher bin ich das, was ich bei der Regierung und ihren Mitgliedern hochgradig bezweifle. Jedenfalls wandert dieser Beleg einer weiteren Regierungsgroßtat vorläufig als eine besondere Trophäe in mein ganz persönliches Corona-Museum.

Sprachliche Tipps gibt es zum Beispiel in meinen firmeninternen Korrespondenz-Seminaren oder lassen Sie sich von mir beraten.